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Auch in Wissenschaften kann man eigentlich nichts wissen. Es will immer getan sein. Johann Wolfgang von Goethe

Forschungsprojekt

Ergonomie im OP

09/2010 - 08/2013

Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd


Untersucht und geforscht wird in dem 3-jährigen Forschungsprojekt an innovativen Produkten für den Einsatz im Operationssaal. Sie dienen dazu, das Infektionsrisiko für den Patienten vor und während einer Operation weitgehend auszuschließen. Zur Forschungsarbeit gehört es auch, sich intensiv mit den Abläufen und Arbeitsbedingungen im Operationssaal auseinanderzusetzen. Mit innovativen Methoden wird das Arbeitsumfeld der OP-Pflege beobachtet und analysiert. In den drei Phasen der Analyse, der Konzeption und des Entwurfs werden die ergonomischen Bedingungen sowie das Umfeld im OP und speziell für die OP-Pflege untersucht. Aufgrund der hieraus gewonnen Erkenntnisse werden Lösungsvarianten entworfen und erprobt. Durch deren Bewertung findet das Projekt seinen Abschluss in verwertbaren Erkenntnissen zur ergonomischen Gestaltung der Arbeitsbedingungen des OP-Pflegedienstes.

Das Projekt erhält kompetente Unterstützung durch die engagierten und in ihrem Bereich führenden Kooperationspartner: Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, Universitätsklinikum Tübingen, Paul Hartmann AG in Heidenheim. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

www.ergonomie-im-op.de



Forschungsantrag

BMBF-Förderlinie FHprofUnt

Förderrunde 2013


Verfassen eines vollständigen Forschungsantrags mit folgendem Umfang: Ziele und Inhalte des Projektes (Gesamtziel des Projektes, Wissenschaftliche und technische Arbeitsziele, Zu erwartende Forschungsergebnisse, Methodische Vorgehensweise, Stand der Wissenschaft, Stand der Technik, Neuheit des Lösungsansatzes, Patentlage, Arbeitsplan, Arbeitspakete, Meilensteine, (Wissenschaftlich-technisches und wirtschaftliches Risiko), Verwertungsplan (Wirtschaftliche und wissenschaftliche Erfolgsaussichten, Nutzungsmöglichkeiten und Anschlussfähigkeit, Geplante Semester-, Bachelor-, Masterarbeiten), Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern, Finanzierungsplan.



Vortrag (Einladung)

Ergonomie im OP

09.03.2013

Berlin

FAOPI - Fachsymposium für Anästhesiepflege, OP-Dienste und Intensivpflege (Wir können mehr – Perspektiven und Visionen)



Vortrag (Einladung)

Situationsgerechtes Instrumentieren unter Berücksichtigung präventiver und gesundheitsfördernder Bedingungen

03.09.2012

ZAB, Zentrale Akademie für Berufe im Gesundheitswesen GmbH





Vortrag

Nutzerorientierte Produkt- und Prozessentwicklung in der Medizintechnik - Innovative Analyse-Methoden als Basis für die Konzeption medizintechnischer Produkte und Prozesse

04. und 05.07.2012

MedTech Pharma - Medizin Innovativ, Nürnberg


Auf einem Poster werden Methoden, deren Entwicklung und Anwendung vorgestellt, anhand derer komplexe Abläufe im Operationssaal erfasst und analysiert werden. Ziel ist die Ermittlung und Visualisierung des Ist-Zustandes sowie die Simulation von Änderungsoptionen um Prozesse und Produkte zu optimieren.



Vortrag

Systemanalysen als Basis einer partizipativen Gestaltung in der Medizin

21. und 22.10.2011

Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd

DGTF Tagung "Wer gestaltet die Gestaltung? Praxis, Theorie und Geschichte des partizipatorischen Gestaltens“



Publikation

Produkt- und Prozessoptimierung im Arbeitssystem OP-Saal - Analyse von Arbeitsprozessen und Arbeitsbedingungen des OP-Pflegedienstes

3/2013

horizonte

Fabian Benedikter, Eva Schiendzielorz, Jürgen Held, Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd


Das Forschungsprojekt „Ergonomie im OP“ befasst sich mit der Entwicklung und Realisierung innovativer Produktideen für den Infektionsschutz im Operationssaal. In diesem Beitrag stellen wir die Ergebnisse der ersten Projektphase vor, die sich im Wesentlichen auf die Analyse der Arbeitsbedingungen des OP-Pflegedienstes und die Abläufe im OP-Saal konzentrieren. In einer weiteren Projektphase – über die in einer späteren Ausgabe von horizonte berichtet werden soll – geht es um den Entwurf und die Erprobung von Optimierungskonzepten. Ziel des Vorhabens ist, mit neuen Produkten und optimierten Prozessen eine höhere Gebrauchstauglichkeit und eine verbesserte Patientensicherheit zu erreichen.


Über die Zeitschrift: Die Zeitschrift horizonte berichtet über Forschungs-, Entwicklungs- und Transferprojekte an unseren Hochschulen.



Publikation

Partizipative Produkt- und Prozessentwicklung in der Medizintechnik

4/2013

CE-Routenplaner - Medizinprodukte planen, entwickeln, realisieren

Kapitel 07 208 Entwicklung, TÜV Media GmbH

Eva Schiendzielorz, Fabian Benedikter


Durch eine partizipative Produkt- und Prozessentwicklung ist die Generierung einer

höchstmöglichen Gebrauchstauglichkeit eines Produkts oder Prozesses möglich. Gerade in der Medizintechnik sind an die Usability besonders hohe Anforderungen gestellt: Die Nutzergruppe ist breit gefächert, die Komplexität der Bedienung und Nutzung hoch und die Nutzungskonsequenz hat eine hohe Tragweite für Anwender und Patient. In diesem Beitrag wird erläutert, was sich hinter einer partizipativen Produkt- und Prozessentwicklung verbirgt, weshalb sie in der Medizintechnik so wichtig ist und wie sie umgesetzt werden kann.



Geschmacksmusteranmeldung

oPad - Eine Explikationshilfe für den Einsatz bei qualitativen Interviews

2013

Durchführung: Paul Hartmann AG


Um die Durchführung von Experteninterviews effektiv zu unterstützen, können unterschiedliche Explikationshilfen eingesetzt werden. Ein spielerischer Charakter dieser Werkzeuge kann den Befragten aus dem standardisierten „Frage-Antwort-Spiel“ loslösen und ihn noch aktiver am Gestaltungsprozess teilnehmen lassen. Besonders für die Kommunikation komplexer Teamarbeitsprozesse, prozeduraler sowie impliziter Wissensinhalte sind Explikationshilfen unabdingbar. Durch die Zeigeobjekte kann dieses Wissen veranschaulicht und den Akteuren zugänglich gemacht werden - Probleme werden erklärt, erkannt und verstanden.

Für die Interaktion mit dem OP-Pflegedienst wurde im Forschungsprojekt "Ergonomie im OP" das „oPad“ entwickelt. Variabilität und Transportierbarkeit hatten hierbei höchste Priorität im Entwicklungsprozess. Das oPad ist ein faltbares Magnetboard welches aufgeklappt das Format A1 misst und zum Transport auf A2 reduziert werden kann. Für den Einsatz können Ausdrucke, die vorab mit Magnetklebeband versehen wurden, auf dem Board aufgebracht werden. Im Forschungsprojekt wurde mit stilisierten, proportionsgetreuen Grundrissplänen des OP-Traktes und der OPSäle gearbeitet. Zum Tool-kit gehören ebenfalls magnetische Spielsteine welche sowohl die Akteure als auch die Einrichtungsgegenstände eines OP-Saals maßstabsgetreu darstellen. Der Interviewte kann so ein reales Abbild seines Arbeitssystems einrichten und darauf aufbauend komplexe Prozesse erläutern. Um auf spontane Ereignisse adäquat reagieren zu können, besteht die Möglichkeit direkt mit Markern auf den Ausdruck zu skizzieren.

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